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Bildung in, mit und durch die Künste

Eine Standortbestimmung der Kulturellen Bildung

Kultur als Lebenswelt

Kulturelle Bildung bedeutet Lernen mit, durch und in den Künsten. Sie zeigt das, was sich Menschen kulturell, medial, körperlich, symbolisch, spirituell, sprachlich und ästhetisch aneignen. Kulturelle Bildung bezieht sich dabei allerdings nicht nur auf die sog. „Hochkultur“ (z. B. bildende Kunst, Musik, Theater), sondern versteht Kultur als Lebenswelt mit ihren vielfältigen Traditionen, Lebensformen und Wertsystemen. Damit lädt sie dazu ein, sich in vielfältiger Weise mit Kultur(en) und unserer Gesellschaft aktiv auseinanderzusetzen. In diesem Verständnis bezeichnet Kulturelle Bildung den Lern- und Auseinandersetzungsprozess des Menschen mit sich, seiner Umwelt und der Gesellschaft im Medium der Künste und ihrer Kunstwerke.

Scharnier zur interkulturellen Verständigung

Kulturelle Bildung bietet die Chance an der konkreten Lebenswelt der Menschen anzusetzen und damit Menschen aus unterschiedlichen Milieus zu erreichen. Im Rahmen Kultureller Bildung erleben die Teilnehmenden Selbstwirksamkeit und gemeinschaftliches Handeln – sie ist damit ein wichtiger Türöffner für die Teilhabe am sozialen Leben. Die wertschätzende Auseinandersetzung mit Kultur(en) ermöglicht Einblicke in verschiedene Lebensrealitäten und kann Ausgangspunkt für Perspektivwechsel und einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Position sein. Kulturelle Bildung hat damit das Potential, ein Scharnier zur interkulturellen Verständigung zu bilden.

Unterschiedliche Formate auf Basis des Dreiklangs

Auf Grundlage des Dreiklangs der Kulturellen Bildung (Bildung in, mit und durch die Künste), können unterschiedliche Formate ins Auge gefasst werden:

  • Workshops zur Vermittlung konkreter Kulturtechniken wie Malen, Zeichnen, Kalligraphie, bildnerisches Gestalten, Musik und Tanz
  • Interaktive Seminare zur Vermittlung von Wissenswertem aus der vielfältigen Welt der Künste und Kultur(en).
  • Fortbildungen: Vermittlung von Methoden aus der interkulturellen und kulturellen Bildung
  • Partizipative Projekte: ästhetisch-künstlerischen Auseinandersetzung mit einem konkreten Thema
  • Ausstellungen und Kulturveranstaltungen: Gemeinsames Erleben von Kunst und Kultur.

Weiterführende Links

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Kommentare

bisschen sehr theoretisch, der Artikel, unter Bildung THEORETISCH, nicht Bildung PRAKTISCH ;-)

Meine Bemerkung:

1) Als Einführung ist dieser Artikel sehr gut. Für Multiplikatoren sind theoritische Grundlagen wichtig. Dennoch würde ich Aspekte der kulturellen Bildung ergänzen, z.B. Schreiben (kreatives Schreiben) als Basis-Technik (neben den oben genannten "Basis-Techniken).

2) Die Technik (oder die Medien: Buch, Theater, Tanz) ist die Hardware der Kultur, die Software würde auch zur kulturellen Bildung gehören, die Literatur.

3) Wenn man nicht nur die Hochkultur thematisieren will, dann sollte man weitere Medien berücksichtigen, in denen Kultur sichtbar wird: Brief, Film, Comic, Rap, Hip-Hop u.s.w.

viel Text mehr Bilder auch zwischendrin, viel zu viele Links am Ende

Vielen Dank, kurz und knapp geschrieben, finde ich gut. Ich empfinde viele wertvolle Links immer hilfreich, vielleicht ließen sich diese etwas übersichtlicher gestalten, aber kein Muss.

Das Thema finde ich gut und die Aufteilung passend. Im ersten Moment fehlte mir die Tiefe im Thema.

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