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Menschenwürde in Bildern

Mit Hilfe von Sketchnotes ins Gespräch kommen

Hintergrund des Projekts

Wie lässt sich Menschenwürde in Bilder fassen? Was bedeutet sie für mich persönlich – und wie kann ich sie sichtbar machen?
Diesen Fragen widmete sich das Projekt „Menschenwürde in Bildern“, welches 2025 im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Freising stattfand. Das Projekt bestand aus zwei Teilen: einem Kunstworkshop mit Sprach- und Kulturmittler:innen und einer Aktion im öffentlichen Raum am Internationalen Tag gegen Rassismus (21.3.).
Im Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit dem Begriff der Menschenwürde auseinander – im Gespräch und künstlerisch. Dabei lernten sie die Methode der Sketchnotes kennen: eine niedrigschwellige visuelle Technik, die Gedanken und Ideen auf einfache, aber eindrucksvolle Weise sichtbar macht.
Die dabei entstandenen Motive fanden ihren Weg in den öffentlichen Raum: Als Postkarten mit Impulsfragen und als Mitmachaktion auf dem Marienplatz in Freising – zum Staunen, Mitnehmen, Weitergeben und Mitmachen.

Vom abstrakten Begriff zum konkreten Bild

Menschenwürde ist ein großer Begriff. Er steht im ersten Artikel des Grundgesetzes – und doch bleibt er im Alltag oft abstrakt. Für Menschen mit Migrationsgeschichte, die sich tagtäglich mit Fragen von Zugehörigkeit, Teilhabe und Gleichwertigkeit auseinandersetzen, bekommt der Begriff eine ganz konkrete Bedeutung.
Das Projekt wollte empowern. Es bot Raum, sich mit den eigenen Werten, Erfahrungen und Perspektiven zu beschäftigen – nicht theoretisch, sondern durch kreative Ausdrucksformen. Dabei ging es nicht um künstlerische Perfektion, sondern um die Möglichkeit, sich sichtbar zu machen, sich mitzuteilen – und etwas weiterzugeben.
Gleichzeitig setzte das Projekt bewusst auf Sichtbarkeit im öffentlichen Raum. Am Internationalen Tag gegen Rassismus wurde das Thema dort platziert, wo es hingehört: mitten unter die Menschen. Auf dem Marienplatz wurde Menschenwürde zur Einladung, zum Impuls, zum Gesprächsanlass.
 

Projektablauf

Teil 1: Workshop mit Sprach- und Kulturmittler:innen Der Workshop begann mit einem offenen Austausch: Was bedeutet Menschenwürde für mich? Was hat sie mit meiner Geschichte, meinen Werten, meiner Herkunft zu tun? Angeleitet von Dagmar Köhler, Illustratorin und Sketchnote-Trainerin, setzten die Teilnehmenden diese Gedanken visuell um. Dabei lernten sie die Technik der Sketchnotes kennen – eine einfache und kreative Methode, die gerade in der interkulturellen Bildungsarbeit besonders wirksam war. Entstanden sind dabei persönliche, aussagekräftige Bilder rund um das Thema Menschenwürde.

Teil 2: Aktion am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) Die entstandenen Sketchnotes-Bilder wurden als Postkarten gedruckt – mit einer Impulsfrage auf der Rückseite. Diese wurden am Marienplatz in Freising verteilt – mit der Aufforderung, über das Thema nachzudenken und die Karte weiterzugeben. Zusätzlich konnten Passant:innen unter Anleitung der Referentin selbst aktiv werden: Auf Blanko-Postkarten wurden sie eingeladen, eigene Sketchnotes zum Thema Menschenrechte zu zeichnen. So entstand ein gemeinsames Bild von Würde, Vielfalt und Engagement – sichtbar, kreativ und mitten in der Stadt.

Kontakt für Rückfragen

Das Format kann in vielerlei Kontexten umgesetzt werden. Es benötigt lediglich eine Anleitung für das Umsetzen der Sketchnotes und Lust am kreativen Gestalten. 

Für Rückfragen und kollegialem Austausch steht Magdalena Falkenhahn gerne zur Verfügung:


mfalkenhahn@domberg-akademie.de
08161 181 2158

 

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