Menschenrechte für alle!

Intergenerationelles Kunstprojekt

Inhaltsverzeichnis

Kreative Auseinandersetzung mit Menschenrechten

Das Projekt ermöglicht es Menschen ab dem Grundschulalter, sich kreativ mit der Bedeutung der 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auseinanderzusetzen: Was genau besagen sie? Wie können wir sie aktiv in unserem Alltag umsetzen?
Die kreative Umsetzung erfolgt durch die gemeinsame Gestaltung von Holzstelen, die jeweils ein Menschenrecht symbolisieren. Kunstvolle Glas-Mosaiken lassen diese Stelen strahlen und leuchten. Sie unterstützen so ihre kraftvolle Botschaft: Die Gleichheit und Würde für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe.

Menschenrechte sind nicht selbstverständlich

Trotz der weltweiten Ratifizierung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte finden tagtäglich Menschenrechtsverletzungen statt, auch hierzulande. Und obwohl das Grundgesetz stark von der Erklärung geprägt ist und in ihm fundamentale Rechte wie die Würde des Menschen sowie Meinungs- und Religionsfreiheit fest verankert sind, bestehen weiterhin Missstände. Beispielsweise erhalten Frauen oftmals noch weniger Lohn für dieselbe Arbeit als Männer. Zusätzlich erfahren Menschen, die äußerlich als nicht "typisch deutsch" wahrgenommen werden oder einer nichtchristlichen Religion angehören, Alltagsrassismus. Diese Beispiele verdeutlichen, dass die universelle Einhaltung der Menschenrechte leider keine Selbstverständlichkeit ist und eine Rückbesinnung auf ihre hohe Bedeutung angesichts zahlreicher globaler Herausforderungen unerlässlich ist.

Exemplarischer Workshop-Ablauf

Die Workshopleitung führt in das Thema "Menschenrechte" ein, anschließend gibt es einen Austausch in der Gruppe: Welche Menschenrechte kenne ich? Welche Bedeutung haben sie für mich persönlich und welche Beachtung schenke ich ihnen in meinem alltäglichen Leben. Habe ich schon einmal bewusst eine Missachtung der Menschenrechte erlebt?
Anschließend teilt die Workshopleitung die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus. Die Teilnehmenden lesen diese und wählen dann (alleine oder zu zweit) ein Menschenrecht aus, das sie künstlerisch darstellen wollen.
Für die künstlerische Gestaltung steht den Teilnehmenden eine kleine Holzstele (z. B. unbehandelte Balkon- oder Zaunlatte aus dem Baumarkt) zur Verfügung. Diese Stele wird nun mit Hilfe von Bastelmaterial der eigenen Wahl gestaltet (z. B. Glas-Mosaik, Glas-Nuggets, Spiegel-Quadrate, ...). Die getrockneten Stelen werden zuletzt noch mit Fugenmasse verfugt.
Die entstandenen Kunstwerke können anschließend öffentlich präsentiert werden. Es bietet sich an, den Betrachter:innen eine Zusammenfassung der einzelnen Artikel für den Ausstellungsrundgang mitzugeben und jede Stele mit dem dargestellten Menschenrechts-Artikel zu kennzeichnen.